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Rewe Masthuhn Richtlinie 2024: Neue Tierschutzstandards

Rewe Masthuhn Richtlinie 2024: Neue Standards

Letztes Update: 17. Juli 2024

Die Albert Schweitzer Stiftung begrüßt die aktualisierte Masthuhn-Richtlinie der Rewe Group. Diese umfasst erweiterte Tierschutzmaßnahmen für Frischfleisch, die bis 2030 vollständig umgesetzt werden sollen. Rewe zeigt damit mehr Eigeninitiative als andere große Einzelhändler.

Albert Schweitzer Stiftung begrüßt aktualisierte Masthuhn-Richtlinie von Rewe

Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt hat die aktualisierte Masthuhn-Richtlinie der Rewe Group mit großer Zustimmung aufgenommen. Diese neue Richtlinie, die bis 2030 vollständig umgesetzt werden soll, setzt zusätzliche Kriterien für den Tierschutz bei der Haltung von Masthühnern. Diese Maßnahmen sind ein bedeutender Schritt in Richtung einer tierfreundlicheren Landwirtschaft und könnten als Vorbild für andere Einzelhändler dienen.

Rewe Masthuhn Richtlinie 2024: Ein Meilenstein im Tierschutz

Die Rewe Masthuhn Richtlinie 2024 umfasst eine Reihe von Maßnahmen, die über die bisherigen Standards hinausgehen. Diese Maßnahmen entsprechen dem Kriterienkatalog, den die Albert Schweitzer Stiftung seit Juni 2024 als Alternative zu den Kriterien des European Chicken Commitment akzeptiert. Mahi Klosterhalfen, Präsident der Stiftung, betont die Bedeutung dieser neuen Richtlinie: "Ich freue mich sehr, dass Rewe das zum Anlass genommen hat, seine Tierschutzstandards weiter anzuheben."

Die neuen Maßnahmen im Detail

Die aktualisierte Richtlinie von Rewe beinhaltet mehrere erweiterte Maßnahmen, die den Tierschutz verbessern sollen. Dazu gehören unter anderem:

  • Mehr Platz für die Tiere in den Ställen
  • Bessere Lichtverhältnisse und natürliche Beleuchtung
  • Vermeidung von Überzüchtung, um gesundheitliche Probleme zu reduzieren
  • Stressfreie Betäubung vor der Schlachtung

Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Hühner unter besseren Bedingungen leben und weniger Leid erfahren. Die Albert Schweitzer Stiftung sieht in diesen Maßnahmen einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Masthühnern.

Die Rolle der Albert Schweitzer Stiftung

Die Albert Schweitzer Stiftung hat sich seit ihrer Gründung für den Tierschutz eingesetzt und arbeitet eng mit verschiedenen Organisationen zusammen, um die Lebensbedingungen von Tieren zu verbessern. Die Stiftung hat die Europäische Masthuhn-Initiative ins Leben gerufen, an der heute europaweit 37 Organisationen mitarbeiten. Diese Initiative zielt darauf ab, die Überzüchtung der Tiere zu verringern und die Bedingungen in den Ställen zu verbessern.

Flexibilität bei den Kriterien

Die Albert Schweitzer Stiftung hat ihre Kriterien für die Bewertung der Masthuhn-Haltung angepasst und ist flexibler geworden. Dies ermöglicht es Unternehmen wie Rewe, ihre Tierschutzstandards weiter zu verbessern. Klosterhalfen hofft, dass andere Einzelhändler wie die Schwarz-Gruppe und der Edeka-Verbund diesem Beispiel folgen werden.

Die Konkurrenz zieht nach

Während Rewe mit seiner neuen Richtlinie einen bedeutenden Schritt gemacht hat, haben auch andere Einzelhändler ähnliche Maßnahmen ergriffen. Aldi Nord und Süd haben bereits sehr ähnliche Richtlinien wie Rewe eingeführt. Die Schwarz-Gruppe und der Edeka-Verbund haben sich zwar grundsätzlich zu Haltungsform 3 als Einstiegsstufe bekannt, allerdings machen sie die Umstellung von der Verfügbarkeit abhängig und zeigen dadurch laut Klosterhalfen zu wenig Eigeninitiative.

Einfluss auf den Markt

Die neuen Richtlinien von Rewe könnten einen erheblichen Einfluss auf den Markt haben. Wenn andere Einzelhändler nachziehen, könnte dies zu einer allgemeinen Verbesserung der Tierschutzstandards in der Branche führen. Dies wäre nicht nur ein Gewinn für die Tiere, sondern könnte auch das Vertrauen der Verbraucher in die Produkte stärken.

Die Bedeutung der Masthuhn-Initiative

Die Masthuhn-Initiative der Albert Schweitzer Stiftung ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Masthühnern. Allein in Deutschland werden jedes Jahr mehr als 600 Millionen Hühner gemästet und getötet. Die meisten dieser Tiere wachsen so schnell, dass sie sich kaum auf den Beinen halten können. Die triste und enge Stallumgebung sorgt für zusätzliches Leid.

Langfristige Ziele

Die langfristigen Ziele der Masthuhn-Initiative sind klar: Die Überzüchtung der Tiere soll verringert und die Bedingungen in den Ställen verbessert werden. Eine weitere wichtige Vorgabe ist eine zuverlässigere und weniger stressvolle Betäubung vor der Schlachtung. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, das Leid der Tiere zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Fazit: Ein Schritt in die richtige Richtung

Die aktualisierte Masthuhn-Richtlinie von Rewe ist ein bedeutender Schritt in Richtung eines besseren Tierschutzes. Die Albert Schweitzer Stiftung begrüßt diese Maßnahmen und hofft, dass andere Einzelhändler diesem Beispiel folgen werden. Die neuen Richtlinien könnten einen erheblichen Einfluss auf den Markt haben und zu einer allgemeinen Verbesserung der Tierschutzstandards führen. Dies wäre nicht nur ein Gewinn für die Tiere, sondern könnte auch das Vertrauen der Verbraucher in die Produkte stärken.

Die Rewe Masthuhn Richtlinie 2024 zeigt, dass es möglich ist, höhere Tierschutzstandards zu setzen und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Es bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahmen Schule machen und die Lebensbedingungen von Millionen von Masthühnern verbessern werden.

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