Letztes Update: 23. April 2025
Der Artikel zeigt, wie Unternehmen die betriebliche Altersvorsorge gezielt einsetzen, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und gleichzeitig den Sozialstaat zu entlasten. So wird aus einer Herausforderung eine Chance für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Die Zukunft der gesetzlichen Rente steht auf wackeligen Beinen. Immer mehr Menschen fragen sich, ob sie im Alter noch ausreichend abgesichert sind. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Ausgaben der Rentenversicherung steigen stetig, während die Zahl der Beitragszahler sinkt. Im Jahr 2022 lagen die Ausgaben bei rund 359,6 Milliarden Euro. Davon wurden etwa 76 Prozent durch Beiträge und fast 24 Prozent durch Bundeszuschüsse gedeckt. Ohne diese staatlichen Zuschüsse müsste der Beitragssatz deutlich steigen – auf bis zu 25 Prozent.
Die Politik versucht, mit Reformen gegenzusteuern. Das Renteneintrittsalter wird schrittweise auf 67 Jahre angehoben. Das Rentenniveau soll bis 2039 nicht unter 48 Prozent fallen. Dennoch ist klar: Die gesetzliche Rente allein wird in Zukunft nicht mehr ausreichen, um den Lebensstandard im Alter zu sichern. Die demografische Entwicklung verschärft das Problem zusätzlich.
Die Bevölkerung in Deutschland altert. Während 1962 noch sechs Beitragszahler auf einen Rentner kamen, sind es heute nur noch zwei. Bis 2050 könnte das Verhältnis auf 1,3:1 sinken. Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung. Die durchschnittliche Rentenbezugsdauer ist von 16,8 Jahren im Jahr 2003 auf 20,5 Jahre im Jahr 2023 gestiegen. Die Folge: Die Rentenkasse wird immer stärker belastet.
Die niedrige Geburtenrate und der Rückgang der Erwerbsbevölkerung verschärfen die Situation. Bis Mitte der 2030er Jahre könnten bis zu 4,8 Millionen Erwerbstätige weniger zur Verfügung stehen. Das Umlagesystem der gesetzlichen Rente stößt damit an seine Grenzen. Immer mehr Menschen müssen von immer weniger Beitragszahlern finanziert werden.
Angesichts dieser Entwicklungen wird deutlich: Sie können sich nicht mehr allein auf die gesetzliche Rente verlassen. Private und betriebliche Vorsorge werden immer wichtiger. Die betriebliche Altersvorsorge nutzen viele Menschen noch zu wenig, obwohl sie zahlreiche Vorteile bietet. Sie sorgt nicht nur für zusätzliche Sicherheit im Alter, sondern kann auch schon während des Berufslebens steuerliche Vorteile bringen.
Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge, die aus dem Bruttogehalt gezahlt werden, sind bis zu bestimmten Höchstgrenzen steuer- und sozialabgabenfrei. Das bedeutet: Sie können einen Teil Ihres Gehalts direkt für die Altersvorsorge zurücklegen, ohne dass Ihnen dadurch netto viel weniger bleibt. Der Verwaltungsaufwand ist gering, da Ihr Arbeitgeber die Organisation übernimmt.
Unternehmen, die die betriebliche Altersvorsorge nutzen, profitieren gleich mehrfach. Sie können sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren und Fachkräfte langfristig an sich binden. Gerade im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter ist das ein entscheidender Vorteil. Fehlt ein attraktives Vorsorgeangebot, steigen die Fluktuation und die Kosten für die Rekrutierung neuer Mitarbeiter.
Zudem können Unternehmen durch die betriebliche Altersvorsorge nutzen, ihre Lohnnebenkosten senken. Die Entgeltumwandlung führt dazu, dass weniger Sozialabgaben anfallen. Das spart bares Geld. Unternehmen, die auf eine betriebliche Altersvorsorge verzichten, verschenken diese Einsparpotenziale.
Seit 2002 haben Arbeitnehmer sogar einen gesetzlichen Anspruch auf eine betriebliche Altersversorgung durch Entgeltumwandlung. Das bedeutet: Sie können verlangen, dass ein Teil Ihres Gehalts in eine betriebliche Altersvorsorge eingezahlt wird. Ihr Arbeitgeber muss Ihnen dafür einen passenden Durchführungsweg anbieten.
Große Unternehmen wie Bosch oder Siemens setzen seit Jahrzehnten auf unternehmenseigene Versorgungswerke. Diese versicherungsfreien Modelle haben einen entscheidenden Vorteil: Die angesparten Mittel verbleiben im Unternehmen und können dort gewinnbringend eingesetzt werden. Im Gegensatz zur gesetzlichen Rentenkasse sind die Konten dieser Versorgungswerke prall gefüllt.
Das gibt den Unternehmen nicht nur finanzielle Spielräume, sondern stärkt auch die Bindung der Mitarbeiter. Das Gefühl von Sicherheit durch eine zusätzliche Altersvorsorge ist für viele Beschäftigte ein wichtiger Grund, dem Unternehmen treu zu bleiben. Dennoch bieten viele Firmen ihren Mitarbeitern noch immer keine oder nur unzureichende betriebliche Altersvorsorge an.
Ein besonders attraktiver Weg, die betriebliche Altersvorsorge nutzen zu können, ist die pauschaldotierte Unterstützungskasse (pdUK). Sie wird auch als unternehmenseigenes Versorgungswerk bezeichnet. Der große Vorteil: Die Sparbeiträge der Mitarbeiter fließen nicht an externe Versicherer, sondern bleiben im Unternehmen. Das schafft Liquidität und eröffnet neue Investitionsmöglichkeiten.
Das Unternehmen kann die Beiträge gegen ein Zinsversprechen an die Mitarbeiter einbehalten und mit dem Kapital arbeiten. So entsteht ein Zinsdifferenzgeschäft, das dem Unternehmen zusätzliche Erträge bringt. Gleichzeitig können steuerliche Vorteile genutzt werden, ohne dass Liquidität abfließt. Die Dotierungen an die Unterstützungskasse werden in der Regel als Darlehen an das Unternehmen zurückgegeben und können für betriebliche Zwecke eingesetzt werden.
Ein weiterer Pluspunkt: Die Versorgungszusagen müssen nicht in der Handelsbilanz ausgewiesen werden. Die pdUK unterliegt zudem nicht der Versicherungsaufsicht. Das gibt Unternehmen zusätzliche Gestaltungsfreiheit und Flexibilität.
Die Einführung einer betrieblichen Altersvorsorge über die pauschaldotierte Unterstützungskasse erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst wählen Sie einen geeigneten Verwalter aus. Dann wird geprüft, welche Mitarbeitergruppen versorgt werden sollen. Im nächsten Schritt schließen Sie einen Vertrag mit einer Gruppenunterstützungskasse ab.
AnschlieĂźend erstellen Sie einen Versorgungsplan, in dem die konkreten Leistungen definiert werden. Wichtig ist auch, Ihre Mitarbeiter umfassend zu informieren und zu beraten. Die Integration in die Lohnabrechnung und die laufende Verwaltung mĂĽssen sichergestellt werden. So stellen Sie sicher, dass die betriebliche Altersvorsorge nutzen fĂĽr alle Beteiligten reibungslos funktioniert.
Die betriebliche Altersvorsorge nutzen Unternehmen heute gezielt, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist das ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Mitarbeiter, die sich durch eine zusätzliche Altersvorsorge abgesichert fühlen, sind loyaler und bleiben dem Unternehmen länger erhalten.
Zudem signalisiert ein attraktives Vorsorgeangebot soziale Verantwortung. Das stärkt das Image des Unternehmens und macht es für Bewerber interessanter. Die betriebliche Altersvorsorge nutzen Sie also nicht nur, um Kosten zu sparen, sondern auch, um Ihre Position am Arbeitsmarkt zu stärken.
Die betriebliche Altersvorsorge nutzen Sie nicht nur zur Mitarbeiterbindung, sondern auch zur Optimierung Ihrer Unternehmensfinanzen. Durch die Entgeltumwandlung sinken die Lohnnebenkosten. Die Beiträge zur Unterstützungskasse können als Betriebsausgaben geltend gemacht werden. Das senkt die Steuerlast und erhöht die Liquidität.
Da die Mittel im Unternehmen verbleiben, können sie für Investitionen oder zur Tilgung von Verbindlichkeiten genutzt werden. Das verschafft Ihnen zusätzliche finanzielle Spielräume. Die betriebliche Altersvorsorge nutzen Sie so als Instrument zur Stärkung Ihrer Wettbewerbsfähigkeit.
Ein weiterer Vorteil: Die betriebliche Altersvorsorge lässt sich flexibel gestalten. Sie können die Leistungen auf die Bedürfnisse Ihrer Belegschaft und die Struktur Ihres Unternehmens abstimmen. Ob klassische Direktversicherung, Unterstützungskasse oder Pensionszusage – Sie haben die Wahl.
Gerade die pauschaldotierte Unterstützungskasse bietet Ihnen maximale Flexibilität. Sie können die Höhe der Beiträge, die Verzinsung und die Auszahlungsmodalitäten individuell festlegen. So stellen Sie sicher, dass die betriebliche Altersvorsorge nutzen für Ihr Unternehmen optimal funktioniert.
Viele erfolgreiche Unternehmen setzen bereits auf die betriebliche Altersvorsorge. Ein Beispiel ist die praemium Gruppe unter der Leitung von Klaus Tenbrock. Sein Easy-Konzept kombiniert Nettolohnoptimierung mit der pauschaldotierten UnterstĂĽtzungskasse. Das Ergebnis: Mitarbeiterbindung und nachhaltige Gewinnsteigerung gehen Hand in Hand.
Klaus Tenbrock erklärt: "Mit unserem Konzept helfen wir Unternehmen, Liquidität zu steigern und gleichzeitig die Arbeitgeberattraktivität zu erhöhen." Die betriebliche Altersvorsorge nutzen Unternehmen so nicht nur als Vorsorgeinstrument, sondern auch als strategisches Werkzeug zur Unternehmensentwicklung.
Die Herausforderungen für das deutsche Rentensystem werden in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Die gesetzliche Rente allein wird nicht mehr ausreichen, um den Lebensstandard im Alter zu sichern. Unternehmen, die die betriebliche Altersvorsorge nutzen, verschaffen sich einen entscheidenden Vorteil im Wettbewerb um Fachkräfte.
Sie stärken die Bindung ihrer Mitarbeiter, senken die Lohnnebenkosten und profitieren von steuerlichen Vorteilen. Die betriebliche Altersvorsorge nutzen Sie zudem, um Ihre Liquidität zu erhöhen und Ihre Investitionsspielräume zu erweitern. Gerade die pauschaldotierte Unterstützungskasse bietet Ihnen dabei maximale Flexibilität und Gestaltungsmöglichkeiten.
Setzen Sie auf die betriebliche Altersvorsorge und machen Sie Ihr Unternehmen fit für die Zukunft. Ihre Mitarbeiter werden es Ihnen danken – und Ihr Unternehmen wird davon profitieren.
Die betriebliche Altersvorsorge nutzen immer mehr Unternehmen, um Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden. Gerade im stationären Einzelhandel wird dies zu einem wichtigen Baustein, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Mitarbeitende profitieren von einer zusätzlichen Absicherung im Alter, während Firmen durch dieses Angebot ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern können. Dabei ist es entscheidend, die betriebliche Altersvorsorge nutzen zu lernen und gezielt in die Personalstrategie einzubinden.
Ein gutes Beispiel für erfolgreiche Mitarbeiterbindung bietet die REWE in Westerstede. Dort setzt man auf moderne Konzepte zur betrieblichen Altersvorsorge und zeigt, wie sich solche Maßnahmen positiv auf die Motivation und Zufriedenheit der Belegschaft auswirken. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wird deutlich, wie wichtig es ist, solche Angebote verständlich zu kommunizieren und für alle Mitarbeitenden zugänglich zu machen.
Auch in anderen Regionen setzen Unternehmen auf diese Strategie. Die Supermärkte in Harsefeld zeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten der betrieblichen Altersvorsorge sind. Hier wird deutlich, dass es nicht nur um finanzielle Sicherheit geht, sondern auch um Wertschätzung und Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Wer die betriebliche Altersvorsorge nutzen möchte, sollte deshalb auf eine transparente und einfache Umsetzung achten.
Ein weiterer interessanter Fall ist die Bäckerei in Anklam, die ebenfalls auf betriebliche Altersvorsorge setzt, um ihre Fachkräfte zu überzeugen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen profitieren von solchen Angeboten, da sie damit ein starkes Signal für die Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens senden. Die betriebliche Altersvorsorge nutzen ist somit nicht nur ein finanzieller Vorteil, sondern auch ein wichtiger Bestandteil moderner Personalpolitik.